Ingenieurseismologie und Baugrunddynamik

Erdbeben gehören zu den Naturgefahren mit dem höchsten Zerstörungspotential. Im Rahmen ingenieurseismologischer Untersuchungen werden die Erdbebengefährdung und die seismischen Lastannahmen (Antwortspektrum, Erdbebendauer, etc.) bestimmt. Dies ist insbesondere für kritische Infrastruktur-Bauwerke mit erhöhtem Sekundärrisiko wie Stauanlagen, Industrieanlagen oder Kernkraftwerke von Bedeutung. Die Berechnung der Erdbebengefährdung erfolgt heutzutage standardmäßig mit probabilistischen Analysen unter systematischer Berücksichtigung von allen Unsicherheiten. Bei Bedarf werden auch deterministische Verfahren eingesetzt. Zur Präzisierung standortspezifischer Beschleunigungen werden bodendynamische Messungen und Berechnungen durchgeführt, um die standortspezifischen Charakteristiken zu berücksichtigen.

Die SDA-engineering GmbH war u.a. als technischer Berater im PEGASOS Projekt zur Bestimmung der Erdbebengefährdung der Schweizer Kernkraftwerke tätig und damit beauftragt das Standortauswahlverfahren für einen zukünftigen Standort einer Kernanlage in der Türkei mit dem SSHAC Level 3 Verfahren durchzuführen.

Des Weiteren arbeiten wir aktiv bei der Erstellung von Regelwerken für kerntechnische Anlagen auf nationaler und internationaler Ebene mit. Die Vernetzung mit Fachkollegen weltweit und die Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen im Rahmen von Forschungsarbeiten stellt sicher, dass die hohe Expertise auf diesem Gebiet stets den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik berücksichtigt.